(13.07.24) Tag 13: Führungswechsel

Heute Nacht um 02:30 Uhr schreckte ich aus dem Schlaf auf… und fühlte mich, wie in einem Horrorfilm! Lautes Geheul, Fauchen, Bellen in einer noch nie gehörten Intensität… Ein paar Stunden vorher hatte ich doch noch davon geschrieben, wie wenig geheuer mir die streunenden Hunde sind!

Da hatte ich noch gut lachen!

Dieser Höllenlärm dauerte (gefühlt) eine Stunde, irgendwann schlief ich wieder ein. Es war aber eine unruhige Nacht!

Heute morgen dann das Abenteuer „Frühstück“… Diese Unterkunft hat, aus dem Stand heraus, jene Hütte in Finnland auf den zweiten Platz der schlimmsten Übernachtungsmöglichkeiten verwiesen!

Die beiden Gastgeber waren in der Gastronomie völlig falsch aufgehoben. Der Chef (Goldkette, ärmelloses T-Shirt mit Nutzungsspuren, kurze Hose) tat lächelnd so, als ob er englisch konnte… sein „Gehilfe“, ein junger Kerl (fast immer lächelnd ohne irgendwas zu verstehen, T-Shirt, kurze Hose… seit Wochen nicht gewaschen?). Mit diesen beiden über irgendetwas zu verhandeln (Bier, Kaffee, Essen, Preis für die Übernachtung… egal was!) war Glückspiel. Frage nach dem Internet-Password führte zu einer „Diskussion“ über ‚Passports‘. Ich höre lieber auf! Nein, das Zimmer: im Bad kein Haken für nix, kein Klopapier, kein Halter für das fehlende Klopapier. Klodeckel lose aufgelegt… Die Handtücher… rochen interessant, die Betten kurz vorm Zusammenbrechen, die Bettwäsche… ich sollte lieber aufhören 😱

Die Rechnung war dann aber in Ordnung!

Wir haben es überlebt und… wir haben auf der Passhöhe am Hutapass übernachtet! Und wer kann das schon von sich sagen, bzw. hat es überlebt 😂.

Genug gelästert, heute ging es weiter in Richtung Ungarn. Durch den Ausfall meines Navis übernahm Michael mit seinem Handy die Führung.

Und wer gelernt hat, nach Karte und Kompass zu marschieren, der kommt locker mit Handy und Google klar!

Die Zielführung läuft bei Google natürlich etwas anders und die geplante Route wurde komplett verworfen.

Nach dem Erwerb einer E-Vignette für Ungarn ging es nach dem Grenzübertritt in sengender Hitze (incl. kompletter Kontrolle mit Personalausweis, Führerschein und Kfz.-Schein)… ich sollte mal mit Viktor ein ernsthaftes Word reden 😉… bis nach Österreich auf die Autobahn!

Da hilft nur Wasser!

Ich hängte mich locker in den Windschatten, nur die Hitze war eine echte Herausforderung!

Unsere letzte gemeinsame Station!

Am Ende schafften wir rund 590 Kilometer bis nach Bruck an der Leitha! In der dortigen Pension Eder fanden wir einen musikbegeistertetn Wirt, mit dem wir uns noch bis lange in die Nacht über Georg Danzer, Josh und Led Zeppelin unterhielten!

Time to say goodbye..

Die Belohnung für diesen Tag: ein Wiener Schnitzel im „Schnitzelhaus“!

Und damit sind wir fast am Ende unserer Tour angekommen. Morgen trennen sich unsere Wege, Michael zieht es in die Schweiz… und ich möchte das Endspiel zuhause schauen.

Was sind schon 1000 Kilometer?😂

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