Ankunft (3.August)
Der nächste Tag führte mich bei Füssen über die Grenze, mit mir war offenbar die Hälfte aller Teutonen unterwegs. Gottseidank fuhr ich einspurig und weit und breit war keine Polizei.
Es war trotzdem kein Vergnügen. Wenn man nur ohne Risiko zum Überholen ansetzt, dann gibt es auch für ein Motorrad nicht viele Möglichkeiten. Also schlich ich meistens in der Schlange über den Fernpass bis nach Innsbruck und dort auf die Brennerstrasse.
Unter der Europabrücke konnte ich noch ein paar „Wahnsinnige“ beobachten, die sich von der 192m hohen Brücke in die Tiefe fallen ließen… Bungee-Jumping wird definitiv nicht mehr meine Sportart! 🙂
Auf der Strecke rollte es dann wieder und ich genoss die alte Straße nach Italien. Wie muss es hier in den 50er und 60er Jahren ausgesehen haben, als die ersten Touristen mit ihren Käfern und Borgwards nach Italien rollten? Heute ist es eine kurvige, teils enge Straße, die am Wochenende (ohne LKW und landwirtschaftlichen Verkehr) mit dem Motorrad zum Reisen (nicht Rasen!!) einlädt.
Dann kurz vor Bozen der Abzweiger nach Steinegg. In 15 Kehren hangelt sich die enge Straße auf den Berg und dann stehe ich vor der „Motorradpension“, dem Hotel Steineggerhof!!
Im Internet sah das schon ganz nett aus, die Wirklichkeit übertraf den Eindruck deutlich. Ich will jetzt auch nicht viele Worte verlieren, aber wer mit dem Motorrad eine Basis für seinen Motorradurlaub sucht: ihr habt sie gefunden!!
Von hier ging es dann jeden Tag auf eine andere Tour.