Von Voss nach Stryn (01.Juni)
Nach einem sehr reichhaltigen Frühstück ging es über die E13 zunächst am Westufer des Lønavatnet vorbei. Hinter dem Oppheimsvatnet wurden die Täler tiefer und die Berge um uns herum höher.
Schließlich schluckten uns nacheinander der Gudvangatunnelen (11 Km) und der Flennjatunnelen (5 Km), um uns direkt vor Flam wieder ins Sonnenlicht zu entlassen.
Solche Tunnel mit dem Motorrad zu befahren, das ist nur etwas für die ganz Harten 😉
Flam wird beherrscht vom Bahnhof der Flambahn sowie dem kleinen Hafen, in welchem auch große Kreuzfahrtschiffe anlegen. Leider (oder gottseidank?) war der Kai leer, in den zahlreichen Souvenirgeschäften herrschte auch so ein großes Gedränge.
Nachdem sich die Idee mit einer Bootstour aufgrund der Fahrzeiten erledigt hatte, ging es weiter zu einem Aussichtspunkt oberhalb des Vassbygdevatnet.
Mein Tipp: schaut euch hier einmal den dortigen Tunnel genauer an (Google Maps). Einspurig, ohne Beleuchtung und mit 360°-Kehre: wie in einer Höhle!
Ob dieses Reiseziel wirklich geplant war… wird ein Geheimnis bleiben.
Wir fuhren schließlich den ganzen Weg wieder zurück um dann endlich den Stegastein zu finden.
Weil wir auf den Laerdalstunnelen (mit 24,5 km der längste Straßentunnel der Welt) nun gar keine Lust mehr hatten, ging es auf den Snøveg (Fv243, deutsch „Schneestraße“). Eine 48 km lange Nebenstraße, welche die beiden Orte Aurlandsvangen in der Gemeinde Aurland und Lærdalsøyri in der Gemeinde Lærdal verbindet. Sie führt dabei von Meeresniveau bis zu einer Höhe von 1309 m über dem Meer und dann wieder hinunter auf Meeresniveau. Der Name bezieht sich auf die großen Schneemengen, die bis in den Sommer am höchsten Punkt liegen. Und davon gab es noch eine Menge zu sehen!
In Lærdalsøyri ging es mit der Fähre von Fodnes rüber nach Manheller und dann zügig weiter nach Stryn. Es war schon spät geworden, aber gottseidank hatten wir ja im Vandrerhjem Zimmer reserviert.
Was dann folgte, war eine ganz eigene Geschichte. Letztlich half uns eine nette Frau vom Gemeindeamt und brachte uns noch in einer Großraumhütte auf dem Campingplatz unter.
Wer jedoch morgens die telefonische Reservierung in dem bereits abgerissenen (!) Vandrerhjem von Stryn entgegengenommen hatte… Trolle?