Aus der Geschichte lernen…

Heute war ich am Ziel, bzw. an meinem Ziel dieser kurzen Tour angekommen.

Bevor ich dazu komme, kurzer Nachtrag zu gestern: der Starkregen hielt eine knappe Stunde an und mir wurde in dem Unterstand langsam kalt. Als ich dann endlich zurück zum Zelt kam fand ich dort drinnen alles trocken vor! Geiz ist also wirklich nicht geil. Als der Regen gegen Mitternacht erneut einsetzte, störte mich nur das Trommeln der Tropfen. Im Zelt blieb erneut alles trocken!

Sweet little sister… Varadero in „klein“!

Nach einem letzten Abstecher zum Hafen ging es dann zu den Stränden der Invasion der Operation „Overlord“. Der Begriff „D-Day“ hat sich zwar weltweit durchgesetzt… auch wenn er nicht ganz zutreffend ist.

 

Ich fuhr zunächst zum Omaha Beach, mit den zehn Kilometern Strand zwischen der Mündung der Vire bei Vierville-sur-Mer und dem kleinen Fischerhafen von Port-en-Bessin der längste Frontabschnitt der alliierten Landung.

Am Omaha-Beach

Und dann stand ich da und die Wirklichkeit sah viel beeindruckender aus, als ich sie mir in Schilderungen und durch die verschiedenen Spielfilme vorgestellt hatte.

Der Strand ist viel breiter/tiefer… geschätzt 300m Sand bis man an den Fuß der Anhöhe kommt.

Eine der Landungsbrücken, die für die Landung von schwerem Gerät am Omaha Beach ausgelegt wurden

Und das ganze mit Sturmgepäck, in schweren Stiefeln, nasser Uniform… während die deutschen Verteidiger von der Anhöhe aus allen Rohren feuerten…

Als ich später im Memorial Park die unzähligen Kreuze (vereinzelt auch Davidsterne!) sah, wurde mir noch bewusster, welchen Preis die Alliierten gezahlt haben um Europa von einem Diktator zu befreien.

Dass es ausgerechnet ein Deutscher war (ich weiß, eigentlich ein Österreicher, spielt in dem Zusammenhang keine Rolle!) kann einen als Deutschen nur betroffen machen.

Und wir reden über Geld!!!

Wenn ich überlege, dass es aktuell Menschen in Deutschland gibt, die die materielle Unterstützung der Ukraine stoppen wollen…

Am Utah-Beach

Hier und heute kann man angesichts der Opfer dieser jungen Menschen nur demütig sein. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie unser Leben unter der Nazidiktatur ausgesehen hätte!

Ich fuhr dann noch zum Utah-Strand um schließlich die Halbinsel bis Cherbourg zu umrunden um endlich in der Nähe vom Mont-Saint-Michel auf dem gleichnamigen Campingplatz zu landen.

Hafen von Barfleur

Blick auf den Ärmelkanal

Hafen von Saint-Vaast-la-Hougue

Abendbrot!

…und Feierabend!

Tolle Waschanlagen, freies W-LAN und eine Bar mit leckerem regionalem Bier (das hat aber Umdrehungen…), was will man mehr?

Morgen geht’s nach dem Mont-Saint-Michel weiter nach St.Malo… diesen Hafen wollte ich schon immer besuchen…

Robert Surcouf, Hornblower, der Rote Korsar… klingelt da etwas bei euch?

 

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