Von Seydisfjördur nach Höfn
Es ist 08:00 Uhr Schiffszeit, in eineinhalb Stunden legen wir auf Island an, dort wird es dann 08:30 Uhr sein. Zuhause ist es dann bereits 10:30 Uhr. Verwirrend? Ja, für uns auch. Mit Betreten des Schiffes galt die Schiffszeit, die analog der Faröer Inseln ist. Die haben offensichtlich keine Sommerzeit und sind daher eine Stunde hinter der europäischen Zeit. Island liegt eine Stunde hinter MEZ, damit also zwei Stunden hinter MESZ. Und von wegen Sommer… das Meer ist im dichten Nebel kaum zu sehen und im MoMa zeigte der Wetterbericht ein ausgeprägtes Tiefdruckgebiet über der Insel… Na denn!
Kurz vor dem Hafen Seydisfjördur reißt der Nebel auf und Island zeigt sich in voller Schönheit.
Endlich wieder bei den Mopeds dann der Schreck: nur unsere beiden Maschinen und eine R90 S von Edgar (einem Bayern, was auch sonst 😂) standen direkt vor den Abluft-Gittern und waren durch den abgesaugten Staub aus den Fahrzeugdecks völlig eingesaut!
Der erste Tag war dann trotzdem fast durchgehend ein absolutes WOW!-Erlebnis. Beeindruckende Berge, teilweise wolkenverhangen, ging die Straße auf und ab entlang der Fjorde.
Sobald wir die Ringstraße verließen, kamen dann auch prompt ein paar Kilometer Schotterpiste. Und die neuen Reifen waren sofort in ihrem Element.
So verflogen die ersten 350 Kilometer und alles war prima… bis uns das Tiefdruckgebiet erreichte und wir schließlich naß in unserer Unterkunft ankamen. Unsere Frage nach einem möglichen Abendessen wurde freundlich und bestimmt verneint. Aber wir würden in Höfn (knapp 20 Kilometer entfernt) zahlreiche Restaurants finden. Und der Regen nahm zu… Man kann ja nicht nur Glück haben!