Es ist 00:30 Uhr und gerade eben habe ich die dänisch-deutsche Grenze bei Flensburg überquert. Rechts leuchtet der Autohof verheißungsvoll und ich rieche förmlich den Becher Kaffee. Runter auf die Abfahrt, den Blinker links gesetzt und hinter einer weiten Rechtskurve wartet die verdiente Pause. Im nächsten Moment reagiert das Gas nicht mehr, die roten Lampen gehen an und meine Horizontjägerin rollt mit einem letzten Husten aus. 500 Meter vor der Tankstelle, das kann doch nicht wahr sein!
Und der Tag hatte so gut angefangen. Bei wirklich bestem Wetter genoß ich noch einmal den Luxus des 4-Sterne-Campingplatzes in Fagernes (die Duschen sind der Wahnsinn!!), packte in aller Ruhe mein Zelt und verstaute alles vorerst zum letzten Mal. Dann ging es auf die Landstrasse und dank guter Vorplanung (gute Vorplanung ist ja alles!!) rollte ich noch einmal durch einen norwegischen Urlaubsprospekt.
An netten Plätzen machte ich Pause, genoß Kaffee und Kekse und kam schließlich gegen 15:00 Uhr in Larvik an!
Am Schalter der ColorLine-Reederei ging der Check-In gewohnt schnell und dann stand ich in strahlendem Sonnenschein in Startposition vor dem Zaun. Die Fähre kam und das Boarding ging ohne Probleme, sogar den Spanngurt zur Sicherung der Maschine konnte ich fehlerfrei bedienen. Heute konnte nichts mehr schief gehen.
Mit der untergehenden Sonne im Rücken liefen wir um 21:15 Uhr pünktlich in Hirtshals ein und um 21:35 Uhr ging es dann in Richtung Deutschland. Die Geschwindigkeitsbeschränkungen in Dänemark wurde generell eingehalten und wir brausten ungebremst in Richtung Süden. Irgendwann passierten wir das Autobahnkreuz bei Kolding, heute gab es keinen Stau! Hatte ich schon den Gegenwind erwähnt? Nein? Dem maß ich auch keine Bedeutung bei. Bis zu jenem Moment um 00:30 Uhr!
Zumindest weiß ich jetzt, das wirklich genau 25 Liter in den Tank gehen und dass ab 300 Kilometer in Zukunft sofort getankt wird. Denn offenbar steigt der Verbrauch bei höherer Belastung potential…
Die restlichen 133 Kilometer waren dann kein Problem mehr. Um 02:10 Uhr stand ich nach 13 Tagen und ziemlich genau 6500 Kilometern wieder auf dem Hof. Jetzt werden erst einmal ein paar Kleinigkeiten geregelt (u.a. weshalb eine Kreditkarte ihre Dienst verweigerte?) und dann geht es in der nächsten Woche weiter. Ich habe da einen Termin für eine Work-Out-Party!
Home Sweet Home!
Hallo Frank hätte mir auch passieren können.Kleiner Typ, kam von Jürgen an mich wegen dem Tankvolumen meiner BMW (17,5L)führe eine Brauseflasche mit Sprit mit .Alles´Gute für den kleinen Rest den du noch vor dir Hast.
Hi Erdi,
auch Dir für die netten Kommentare und Tipps vielen Dank. Ich nutze das gerade funktionierende WLAN, manchmal ist es sooo quälend langsam, dass ich gerade den Blog hinbekomme, deshalb: ich lese alle Kommentare und freu mich wirklich. Sie heben in der ein oder anderen Stunde die Laune! Wir sehen uns!
Hallo Frank,
so viele und tolle neue Bilder …. bekomme richtig Lust auf Urlaub in Norwegen …. herzlichen Glückwunsch zum ersten Teil deiner großen Reise 🙂 ,
bis bald,
Almut und Uwe
Hallo Frank,
Glückwunsch zur erfolgreich überstandenen Etappe 1!
Dein Blog liest sich so interessant und eindrucksvoll, dass ich als Nicht-Mopedfahrer Lust bekomme, es doch noch einmal zu versuchen…
Du solltest ernsthaft überlegen, ob Du nicht eine Kaffeerösterei als Sponsor gewinnen kannst, damit Du vielleicht einen eigenen Kaffeenmaschinenanhänger mit auf Tour nehmen kannst. Das Zeug scheint ja Dein Lebenselexier zu sein…
Ich warte gespannt auf die Fortsetzung Deiner Tour und revanchiere mich in drei Wochen mit einem Blog über La Réunion.
Hallo Ronni,
das mit dem Sponsor ging mir auch kurz durch den Kopf, aber an einen Kaffeeröster hatte ich dabei gar nicht gedacht… Beim nächsten (?) Mal…
Gratulation. .. perfekte Reportage … spannend lustig +informativ! Danke +wann geht’s weiter?
Danke für das Kompliment. ich denke ab nächsten Donnerstag/Freitag geht es weiter. Es sind noch ein paar Dinge zur regeln. Aber dann!!