Routenplanung, Teil 1

Schaltfuß

Schaltfuß

Manchmal kommt es ganz anders als geplant. Eben noch war ich beweglich, wartete auf die ersten Sonnenstrahlen und hatte schon einen Werkstatttermin für die Honda abgemacht.

Nun sitze ich mit diesem Klotz am Bein zuhause, draußen stürmt und schneit es und was bleibt einem dann noch übrig?

Richtig, die Routenplanung!

Knapp 12000 Kilometer werden vor mir liegen, sofern nichts dazwischen kommt. Jeden Meter werde ich gewiss nicht planen können (und auch nicht wollen!).

Andererseits: vieles, was auf der Landkarte zunächst akzeptabel aussah, hat sich bei anderen Touren als endloses Gewerbegebiet herausgestellt. Also lohnt es sich schon die wichtigeren Meilensteine festzulegen.

Fangen wir mit dem Weg nach Schweden an. Fähre oder Straße? Natürlich… beides! Ich will unbedingt sehen, wo die Leichenteile gelegen haben… aber ich habe keine Lust bis nach Kolding rauf zu fahren. Also von Fehmarn die Fähre und dann weiter durch Dänemark nach Malmö!

Dann soll es über die E4 in Richtung Norden gehen. Na gut, touristisch vielleicht nicht so spannend. Allerdings werde ich Stockholm westlich umgehen und erst in Uppsala wieder auf der E4 dem Nordstern folgen.

Nach fünf Tagen sollte ich den Polarkreis überfahren und den Weihnachtsmann besucht haben. Und dann am siebten Tag habe ich den Startpunkt erreicht:

Die Kap2Kap-Tour kann also jetzt beginnen! Der Weg vom Nordkapp zum „Südkap“ wird aber kein direkter werden und es wird auch kein Rennen auf Zeit. Ich werde versuchen viel auf dem Weg in den Süden mitzunehmen… und ich werde vieles links und rechts liegen lassen. Natürlich führt mein Weg über die „nördlichste Stadt der Welt“, dann geht es die norwegische Westküste entlang, von Trondheim zur Atlantikstrasse,  über die Trollstigen nach Geiranger und weiter über Fagernes nach Larvik. Mit der Fähre nach Dänemark und ab nach Hause zum Boxenstopp, Reifenwechsel inklusive!

Weil die Zeiten von gefalteten Strassenkarten im Tankrucksack vermutlich endgültig vorbei sind, nutze ich natürlich auch GPS und Navi (das Teil werde ich noch beim Equipment beschreiben). An dieser Stelle möchte ich jedoch einmal die Software erwähnen, mit der sich eine solche Tour fantastisch erstellen lässt. Jahrelang habe ich den Motorradtourenplaner aus dem PTV-Verlag genutzt, mittlerweile gibt es ihn nicht mehr und daher ist meine Version völlig veraltet. Auf der Suche im Netz bin ich dann über eine absolut fantastische Software gestolpert: TyreToTravel aus den Niederlanden. Bisher ein richtig tolles Tool, das bereits in der Voreinstellung für zwei der führenden Navi-System bestellt werden kann. Ich bin gespannt wie die Übertragung der kompletten Tour auf das Navi funktioniert.

 

Ein Kommentar

  1. Hallo ihr beiden,
    danke für die guten Wünsche, ich drücke mir auch selber schon ständig die Daumen. Wenn die Ungeduld bloß nicht wäre. Aber dieser kleine Unfall hat die Vorbereitungen schon tüchtig durcheinander gebracht. Aber mir bleiben ja noch knapp drei Monate. Es wird schon klappen!

  2. Andrea & Bernd Geweke

    Hallo Frank,

    wir hoffen, dass Du bald wieder mit dem Fuß in einen Motoradstiefel passt,
    und wünschen Dir dass die Achillessehne auf Deiner Tour keine Probleme macht.
    Wir sind mächtig beeindruckt, von dem was Du da vorhast und wünschen Dir viel Spaß.

    Wir werden Deine Tour mit Interesse und auch Neugier verfolgen.
    Wenn Dir unterwegs mal langweilig ist kannst Du uns auch per Whats-App erreichen.
    Wir werden dann bestimmt mit aufmunternden Spr… Kommentaren antworten.

    Liebe Grüße
    Andrea und Bernd

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