Hinter der Ziellinie

So, das hätten wir geschafft. Die Überschrift hört sich ja irgendwie nach Wettrennen an, das war es aber definitiv nicht. 13745 Kilometer liegen hinter mir, dem Moped und dem Navi. Wenn man die freiwilligen und unfreiwilligen Fahrpausen abzieht, dann waren wir echte 25 Tage unterwegs. Das entspricht einem Schnitt von…

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Tag 28 (05. September)

Frühstück hatte ich mir in dieser kleinen Herberge zu um 08:00 Uhr bestellt und zu diesem Zeitpunkt stand die Horizontjägerin bereits bepackt und startbereit vor der Tür. Weil ich mir zum Frühstück Kaffee mit Milch als „Café au lait“ und nicht als Kaffe mit Milch (wie auch immer das auf…

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Tag 27 (04. September)

Ich habe keine Ahnung wo ich bin, und trotzdem geht es mir gut. Neben mir küssen sich Männer, die Wirtin würfelt mit einem Gast um die Wette und ich bin nicht in der Blue-Oyster-Bar. Ich stecke, 150 Km südlich von Paris, in einem winzigen Nest an der D951. Irgendwo zwischen…

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Tag 26 (03. September)

Irgendwo hinter Salamanca hatte ich um 10:30 Uhr die Faxen dicke. Wie sehr ich inzwischen fror, merkte ich erst, als ich den Beleg beim Tanken unterschreiben sollte. Wessen Unterschrift sollte das denn sein? Jetzt hatte ich schon ein paar Tage mit den hohen Temperaturen gekämpft und heut fror ich also…

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Tag 25 (02. September)

Und wenn Du denkst, die Geschichte ist zu Ende, dann passieren Dinge… Gestern Abend war ich also auf diesem sehr guten Campingplatz in Guincho (Camping Orbitur Guincho) gelandet, man konnte dort gut und preiswert essen; Waschräume, Duschen alles perfekt. Und ich habe wirklich noch lange überlegt, zu bleiben. Aber irgendwie……

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Tag 24 (01. September)

Was war das gestern für ein Tag! Nach dem Blog konnte ich noch nicht einschlafen und ging noch einmal runter zum Strand (bei der Gelegenheit: ich war nicht im Mittelmeer, es war der Atlantik!!). Dort saß ich noch ein paar Momente, schaute rüber nach Afrika und in diesem Moment (Achtung:…

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Tag 23 (31. August)

Das war es also… Es ist gerade 16:00 Uhr und ich schaue rüber zur Punta Marroquí. Dort trifft sich Mittelmeer und Atlantik. Und dort ist die südlichste Grenze von Spanien und Europa und auch die schmalste Stelle der Strasse von Gibraltar. Aber ich werde dort nicht hingehen, richtig: HINGEHEN! Die…

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Tag 22 (30. August)

Es ist 20:30 Uhr, ich sitze im mitten in einem Gewerbegebiet in Andújar im Restaurant „La Abuela“ und so allmählich kehren die Lebensgeister zurück. Im Fernsehen laufen Bilder vom Motorrad-GP in Silverstone. Obwohl es ein Regenrennen ist, haben die Jungs es gut. „Fahren immer nur im Kreis und brauchen kein…

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Tag 21 (29. August)

Ein absoluter Tag der Extreme: ich war heute zwischen absolut euphorisch und… das kann und will ich nicht ausschreiben. Ich will aber die Reihenfolge einhalten. Der Tag begann grau und windig, ideal zum Abbau und Umziehen. Nebenbei half ich noch diesen beiden netten Franzosen, ein Erinnerungsfoto zu schiessen. Die beiden…

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Tag 20 (28. August)

Eben schlabbert mir ein weißes Pferd mit seiner nassen Zunge durchs Gesicht, im nächsten Moment bin ich wach und Nieselregen fällt in mein Gesicht. Hätte ich das Zelt bei der drückenden Hitze gestern Abend doch schließen sollen? Eine müßige Frage, vor allen Dingen zu spät. Was jetzt? Es ist 06:30…

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Tag 19 (27. August)

Die gute Nachricht vorweg: die Horizontjägerin war heute gut gelaunt und vom Start weg arbeitswillig. Ich hatte jetzt zwei Tage verloren und war mir morgens noch nicht so richtig im Klaren, wohin die Reise weitergehen sollte. Eigentlich hatte ich einen Abstecher nach Saintes-Maries-de-la-Mer geplant. Schließlich war es mehr als dreißig…

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Tag 18 (26. August)

„Es ist 08:50 Uhr und ich stehe auf dem Parkplatz vor dem Honda-Händler in Alés. Es ist bereits ziemlich warm, gefühlte 29 Grad, und gleich bekomme ich meine Maschine wieder. Alles ist gut!“ Das wäre die richtige Bildunterschrift gewesen, allerdings stimmt der vorletzte Halbsatz nicht sooo ganz. Gestern gegen 18:00…

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Tag 17 (25. August)

Heute testen wir den ADAC-Schutzbrief… Alles war gut: das Wetter, die Croissants, sogar mein Kaffee (mit dem Campingfilter!) gelang mir. Dann war alles gepackt, alles verschnürt, das Gesicht mit Sonnenmilch versorgt (so ein dreieckiger Sonnenbrand im Gesicht sieht Sch… aus) und voller Vorfreude drückte ich den Anlasser. Das Geräusch gebe…

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Tag 16 (24. August)

Wenn ein Tag schon mit prasselndem Regen anfängt… Das Positive: das Frühstück war super, der „Wirt“ setzte sich noch zu mir und wir beide radebrechten über das Wetter. Auf dem Weg zur Landstrasse stand ich dann plötzlich vor dem Hotel Mont Blanc. Was hatte ich für ein Glück gehabt. Ein…

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Tag 15 (23. August)

Heute war wieder Regen angesagt. Obwohl ich bei strahlendem Sonnenschein startete, durfte ich ab Basel wieder Regenzeug anziehen. Durch den Regen war ich etwas unaufmerksam und verpasste die letzte Autobahnabfahrt und sollte dann eine Vignette kaufen! Dank eines netten Kollegen wurde dann auf der Autobahn der Verkehr angehalten und ich…

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Tag 14 (20. August)

Deutsche Autobahnen sind für Motorradfahrer nach meiner Meinung nur ein notwendiges Übel um große Distanzen zu überbrücken. Na klar, ich hätte auch nur Bundes- und Landstrassen für den Weg in Richtung Schweiz auswählen können. Aber so richtig schön wäre das dann auch nicht geworden. Also morgens um 08:30 Uhr bei…

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Boxenstopp…

  Zugegeben: mit solch einem Boxenstopp hätte ich in der Formel 1 echte Probleme 🙂 Aber tatsächlich waren ein paar Dinge zu erledigen, die im Blog nicht erwähnt sind. Eine störrische Kreditkarte spielte dabei eine nicht unerhebliche Rolle. Nun geht es aber morgen weiter! Das Gepäck ist neu sortiert („tausche…

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Tag 13 (13. & 14. August)

Es ist 00:30 Uhr und gerade eben habe ich die dänisch-deutsche Grenze bei Flensburg überquert. Rechts leuchtet der Autohof verheißungsvoll und ich rieche förmlich den Becher Kaffee. Runter auf die Abfahrt, den Blinker links gesetzt und hinter einer weiten Rechtskurve wartet die verdiente Pause. Im nächsten Moment reagiert das Gas…

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Tag 12 (12. August)

Das war gestern wirklich ein netter Abend, das erste Mal seit fast zwei Wochen, in denen ich mich auf Deutsch unterhalten konnte. Ansgar und Gerard waren bzw. sind (natürlich!) zwei nette BMW-Biker und gemeinsam plünderten wir die Biervorräte des Campingplatzes restlos… So, die Augenbrauen können wieder in Ruhestellung, denn der…

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Tag 11 (11. August)

Ich sitze in einer Vier-Personen-Hütte im Trollstiegen-Ressort bei Åndalsnes, draussen stürmt und regnet es und ich fühl mich pudelwohl. Die Dose „Maxboller mit Tomatensauce“ war scharf und heiß und tat auch not. Und wenn Du, Jörg, mir noch einmal Sturm und Regen auf der Atlantikstrasse wünscht…   Heute Morgen schien…

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Tag 10 (10. August)

Aus einer weiten Kurve steigt die Strasse plötzlich in den Himmel, um mich dann hinter der Kuppe in ein tiefes grünes Tal fallen zu lassen, in dessen Mitte sich ein spiegelglatter See in einen reissenden Wasserfall ergiesst. Am Horizont schneebedeckte Gipfel… das ist wie Fliegen! Jetzt bloss wieder auf die…

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Tag 9 (09. August)

Heute morgen dachte ich noch, dass Regenwetter auch seine guten Seiten hat. Als Biker hat man plötzlich kein Problem beim Packen mehr. Wenn man nämlich das Regenzeug am Körper trägt, gewinnt man unheimlich Platz im Topcase. Ha Ha, jetzt sitze ich hier in Stromhaug und habe einen echten Tiefpunkt. Völlig…

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Tag 8 (08. August)

  Die Nacht verlief viel ruhiger als erwartet. Nachdem ich nämlich meinen Blog geschrieben hatte (die Fotos mussten warten), saß ich noch einen Moment vor der Hütte. Offensichtlich fand in Alta ein größeres Jugendfussballturnier statt. Dutzende von kommenden Ronaldos, Messies oder Ibrahimovics tobten auf dem Platz herum, teilweise noch in…

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Tag 7 (07. August)

Etwas muss ich von gestern noch nachtragen. Ich teilte mir heute Nacht das Zimmer mit Jean-Marie, einem Schweizer, der eine viel bemerkenswertere Tour zum Nordkapp hinter sich hat. Er ist die ganze Strecke von der Schweiz bis hierher mit dem Fahrrad gefahren. Von solchen Typen hatte ich bisher nur gelesen,…

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Tag 6 (06. August)

Wissen eigentlich alle ausser mir, dass Finnland bei dem Blödsinn mit der Sommerzeit nicht mitspielt? Ich wache auf, ein Blick aufs Handy, und: „Schon 06:00 Uhr?“. Ich habe ja nichts Besseres vor und weil es regnen soll, schadet es auch nicht, früh loszukommen. Das mein Handy die Ortszeit anzeigt, wird…

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Tag 5 (05. August)

Eine ruhige Nacht endet mit endlos blauem Himmel und einer strahlenden Sonne. Zelt abbauen, dabei Kaffee aufsetzen, Motorrad beladen, dann Frühstück im Freien und schließlich in die Motorradklamotten. So allmählich schleicht sich Routine ein und all die Kleinigkeiten finden ihren endgültigen Platz („Interessant, quer gelegt braucht der Gaskocher weniger Platz?“).…

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Tag 4 (04. August)

Habe ich etwa gestern noch diesen Campingplatz gelobt? Als ich nach dem Duschen zusammenpacken wollte, war ich von einer Wolke Fliegen umschwärmt (die Sprüche, die jetzt einsetzen, könnt ihr euch sparen!). Also: frisch geduscht und es war nicht eine Bewegung ohne Fliegen möglich. Im Gesicht, auf den Klamotten, im Zelt,…

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Tag 3 (03. August)

Was für ein Morgen! Ein richtiger Kiosk mit frischen Brötchen ließen mich die Nacht vergessen. Ich war nämlich kaum eingeschlafen, da brach die Welt zusammen. Direkt neben meinem Zelt bollerte eine Harley vorbei. Ich dachte, die überrollt mich! Ich hörte sogar das Schnarren der Steuerketten… Himmel nochmal. Dann bauten die…

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Tag 2 (02. August)

Was kann man über diesen Tag sagen? Ohne Frühstück aufs Moped, Navi ein und los… und was macht das verrückte Ding? Schickt mich über Schotterpisten direkt vor das nächste McDrive. Eigentlich wollte ich zur Autobahn, aber das war ein Zeichen! Nach einem ordentlichen Kaffee und einem nicht ganz so ordentlichen…

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